Cormoran Sick Shaker 120 [80]
Einsatztiefe: 2-4m
Einsatzart: „einkurbeln“, twitchen, schleppen, jerken (z.T.)
Zielfisch: Hecht, aber auch große Zander und andere Räuber
Größe: 12 cm [8cm]
Gewicht: 50gr [38gr]
Farben:
bass
carp
chrome perch
dying roach
firetiger
green bass
yellow roach
Haken: CGS Haken von VMC
Besonderheit: großer hochrückiger Wobbler, „Slow Floating Wobbler“, große 3D Augen

Neue Köder, neues Spielzeug – aber heißt es dann auch neue Fische?
Fangen wir erst einmal auf dem Trockenen an, erstes begrabbeln und beäugen des Cormoran Sick Shakers – hier in der
„größeren“ Version von 12cm, es gibt noch eine kleinere Variante von 8cm, diese unterscheidet sich aber zumindest optisch
nicht von ihrem großen Bruder.
Ohne Größenvergleich sind beide Modelle auf den Bildern quasi eins.
Der Wobbler ist ein kleines „Pummelchen“ – man will erst bauchig sagen, aber bei genauerer Betrachtung ist es der Rücken der
„aufträgt“ – also ein hochrückiges Dickerchen.
Auch wenn ich an dieser Stelle schon dem Wassertest vorgreife, zusammen mit seiner Aktion im Wasser und der Masse die der
Wobbler einbringt, entspricht der Sick Shaker dem Beuteschema von Meister Esox, aber auch den größeren Vertretern der
Glasaugen.
Den Cormoran Wobbler gibt es in 7 verschiedenen Farben (bass, carp, chrome perch, dying roach, firetiger, green bass, yellow
roach), bei uns im Test waren die Farben carp, dying roach und firetiger vertreten, also zwei gedeckte und zwei natürliche
Farben, sowie die wohl Auffälligste aus dem Sortiment, nämlich firetiger.

Sehr interessant erscheint noch das yellow roach, welches größtenteils in weiß mit gelben und orangen Anteilen gehalten ist,
sicherlich auch seine Stärken hat und die hellste Farbkombination im Sortiment ist.
Alle Dekore sind sauber und detailreich gearbeitet, mir gefallen sie eigentlich alle gut.

Der Wobbler ist ein Floater.
Cormoran gibt an, dass der Sick Shaker Tauchtiefen bis ca. 4m erreicht, um auf diese Tiefe zu kommen, braucht es aber genug
Wasserdruck auf der Tauchschaufel und einen entsprechenden Weg.
Beim Schleppangeln werden die 4 m sicherlich gut erreicht, beim Werfen vom Ufer oder Boot liegt Cormoran mit der
Einschränkung 2-4m im realistischem Bereich.
Der Wobbler hat aber, egal ob als Schlepp- oder Wurfköder eine tolle Aktion, er flankt stark und bricht schön aus.
Der Hersteller sagt wobbelnde Aktion, ich sage hier macht ein Wobbler was er soll – er taumelt verführerisch dem Jäger vor der
Nase her.

Als Schleppköder ist der Sick Shaker einfach einzusetzen, in den Snap einhängen, raus ins Wasser, Bügel auf, Geschwindigkeit
aufnehmen und wenn die Schleppentfernung erreicht ist, Bügel zu, Rute in den Rutenhalter und den Wobbler „arbeiten lassen“.
Dank des sehr agilen Laufes braucht der Wobbler keine „Zuwendung“ und man kann z.B. auf dem Kayak die Paddel in die
Hand nehmen.
Der Wobbler zieht sich selber auf seine Lauftiefe von ca. 4m runter und wobbelt, wenn der Fisch tiefer steht, kann man
natürlich mit Tauchscheibe und Co die Lauftiefe noch einmal nach unten variieren.
Hier gilt aber, dass sich Tauchscheibe und Wobbler natürlich in ihrer Wirkung addieren.
Soll der Köder aktiv an der Rute geführt werden, wird die Tauchtiefe wohl eher zwischen 2 und 4m liegen, allerdings lässt sich
der kleine „Klops“ überraschend gut werfen und das aktive führen [twitchen] unterstützt bzw. verbessert den Lauf des Sick
Shakers noch einmal.
Es steht also einem Spinnausflug mit dicken Ködern und großen Fängen nichts im Weg.
Das einzige was es zu beachten gilt, euer Gerät muss natürlich entsprechend ausgelegt sein, der Sick Shaker selbst wiegt 50gr
(bzw. 8cm 38gr) und macht ordentlich Druck an der Rute.
Die Rute sollte also das Wurfgewicht abbilden können und für die größeren Köder gemacht sein, wie straff die Rute
abgestimmt ist, ist aber dann doch Geschmackssache – eine UL Rute wird aber schon bei der reinen Wobbler Aktion einen
Kreis beschreiben.. 😉

Für mich ist der Cormoran Sick Shaker ein Hechtmagnet, der Platz in jeder Box haben sollte. Sowohl geschleppt als auch aktiv
geführt kann er seine Stärken ausspielen und fängt. Also Daumen hoch und ran an den Fisch..

B.S.