Lucky John Basara SF35 _ SF40 _ SF50

Angaben:
Basara 35LBF Gew: 2,0 gr. Länge: 35mm Float Lauftiefe: 0,6 16Farben
Basara 40F Gew: 2,0 gr. Länge: 40mm Float Lauftiefe: 0,3 16Farben
Basara 40SP Gew: 2,5 gr. Länge: 40mm Susp. Lauftiefe: 0,5 16Farben
Basara 56F Gew: 2,0 gr. Länge: 56mm Float Lauftiefe: 0,6 16Farben
Basara 56SP Gew: 2,0 gr. Länge: 56mm Susp. Lauftiefe: 1,0 16Farben

Boedchen:
Der Basara , oder der bisher gefährlichste Test. (By BF)
Der Anfang:
Vor einiger Zeit unterhielt ich mich mit einem Angelkollegen über das Forellenfischen.
Hier sagte er ob wir den Basara von Lucky John kennen würde.?
Er erzählte mir von einem MCS System , extremer Flugweite und so weiter.

Und genau so etwas wäre doch mal gut zu testen.
Nun gut, meine Neugier war geweckt und die Anschaffung der Ersten Modelle gesichert.
Beim Auspacken der 35LBL konnte ich gar nicht so wirklich glauben wie für meinen Geschmack Geil die kleinen da herkommen.

Also erst mal anschauen, und da passierte es das erste Mal. Schwups, Haken im Finger.
Ich habe in der Vergangenheit schon viele Wobbler in der Hand gehabt, aber einer wo die Haken
keinen wiederstand zum eintauchen auch in Finger haben ist mir bis dato noch nicht
untergekommen.
Die Farbauswahl ist so richtig klasse , von Krass UV Aktiv bis hin zu Natürlich ist alles Vertreten.
Die Theoretischen Besonderheiten: MCS System.
Ich kannte es bis dato nicht, also war Unsere Neugier geweckt.
Hinter der Tauchschaufel befindet sich eine kleine Magnetplatte, hierauf befindet sich eine Stahlkugel die bei Schwung ins Schwanzende fliegt und so den Schwerpunkt zur Wurfrichtung
Verlagert.
Dieses hat zur Wirkung das der Wobbler wie ein Dartpfeil fliegt.
Nach dem Aufkommen flutscht die Kugel wieder nach vorne und Verhilft dem Wobbler seinen normalen Lauf.
Soweit die Theorie.
Natürlich wurde der Wobbler in die Hand genommen und erst mal geschüttelt.
Hier hörte man weder eine Kugel rutschen noch klappern.
Also schon komisch.
Dann noch mal mit richtig viel Schwung ….und siehe da , tatsächlich merkt und hört man das sich im Inneren etwas bewegt.

Die Praxis:
Die Wobbler wurden natürlich umgehend mit zum Wasser genommen, hier allerdings stellte sich
sehr schnell heraus das die Standard Snaps zum einhängen absolut ungeeignet sind beim 35 und
40.
Die Snaps drücken auf die Tauchschaufel und Verhindern einen Lauf.
Also Snap ab und direkt angebunden.
Hier Zeigte der „kleine“ das er wahrlich Großes vermag.
er lässt sich so richtig klasse werfen.
Hier sei gleich die nächste Warnung ausgesprochen.
Wer bisher mit den normalen Wobblern gefischt hat muss sich umstellen, denn was in der Theorie
steht wirkt sich in der Praxis sehr stark auf den Flug aus.
Die Teile fliegen, und nicht nur Theoretisch wie ein Dartpfeil sondern genauso.
Das bedeutet das man schon überlegen sollte an Überhängen und Hindernissen ggf. nicht ganz so
durch zu ziehen wie an einem See z.bsp.
Nach dem ersten Tag am Wasser und das Ärgernis des Umknotens wenn man wechseln will
wurden dann zu hause Lösungen gesucht.
Lösung 1: Sprengring , hier muss man darauf achten das dieser sehr dünndrahtig und klein ist um
nicht den Lauf zu gefährden.
Lösung 2 : ( Pers. TIP ) Rundsnaps , bekommt man von Verschiedenen Herstellern, wenn auch
längst nicht überall. Wir haben unter anderem die von Lucky John so wie von Predax getestet und für sehr geeignet
befunden.
Mit der Lösung 2 ging es dann wieder auf zum Testen.
Und wie Ich zu Anfang schrieb sind die Haken scharf , nein nicht ein bisschen sondern tatsächlich
sehr sehr Scharf.
Die Tauchschaufel ist sehr stabil mit dem Wobbler verbunden und selbst kleinere Kontakte
Mit Brücken, Bäumen und Steinen vermochte bisher keiner der Schaufeln ab zu brechen oder heraus zu drücken.
Mein Teamkollege Tobi fing eine sehr schöne Forelle , und dann kam es wie es kommen musste.
Die kleinen Basara haben von Hause aus 2 Drillinge.
Die Forelle hing am Unteren Haken, beim Lösen rutschte diese dann durch die geschlossene Hand nach unten und der Mittlere der Drillinge bohrte sich richtig tief in Tobias Mittelfinger.
Schon ’nen geiles Bild als geschockter Zuschauer wenn dem Teamkollegen die Tränen in die Augen schießen , oben der Finger blutet und unten die Forelle Zappelt.
Also Forelle vom Haken befreit , Zange aus der Tasche und dann mit einem Ruck wieder heraus mit dem Metall welches nicht in den Finger gehört. Natürlich blutete der Finger sehr stark, aber
das hielt Tobi nicht davon ab SEINEN Schnappschuss haben zu wollen. 

Nach diesem Tag war für uns klar, der Mittlere Drilling MUSS abmontiert sein zur eigenen Sicherheit.
Zu mindestens bei den Modellen 35 und 40.
Das sollte auch nicht der letzte versenkte Drilling sein, Basti und Ich haben fast die gleichen Schmerzvollen Erfahrungen machen dürfen wie unser Tobi.
Also nochmals deutlich : Basara 35 LBF und Basara 40 F/SP die Mittleren Drillinge
VORSICHTIG abmontieren.

Der Lauf der Wobbler ist echt gut, ob man sie Twitcht auf Barsch und Forelle oder einfach mal durch kurbelt

Fazit:
Fisch haben die kleinen Flugwunder zur Genüge gebracht und sind aus unseren Tacklekisten nicht
mehr raus zu denken.
Die Farbauswahl ist der Hammer und es wird nicht der letzte Test mit den Wobblern von Lucky
John gewesen sein.
Leider scheinen die Händler in Deutschland noch Berührungsängste mit Lucky John zu haben was
wir aufgrund der letzten Tests nicht so ganz Nachvollziehen können .
Klasse Wobbler und für uns ein Muss in der Tacklebox.
Bastian:
Sommerfest am Verein, Forellengewässer, Traumwetter, neue Köder im Gepäck – das ist die
Formel für einen ersten Eindruck des Lucky John Basara.
Zuhause auspacken und ab in die Box.
Aussehen top (insgesamt große Farbauswahl), haptisch hochwertiger Eindruck, Haken
„schweinescharf“ und gefühlt schon vor dem erstem Wasserkontakt 10x mit der Spitze in der Haut
gesteckt.
Das lässt natürlich auch am Wasser hoffen.
Bei mir für diesen in der Box der Basara 35F in zwei Farben (weiß und Silber) sowie der 56F (in grün) flankiert werden die drei von einem Lucky John Haira Tiny 33F Shallow Pilot und einem Haira Tiny Plus One. Doch zu den beiden letztgenannten noch ein separater Test, vieles ist aber auch bei diesen Ködern kongruent zum Basara.
Rute und Köder sind im Auto, das Sommerfest direkt an einem meiner Lieblingsspots, aber bevor ich ans Wasser gehe, schlender ich noch einmal übers Sommerfest, quatsche hier, quatsche da, trinke nen kühles Getränk und esse nen Fischbrötchen.
Lange halte ich es aber tatsächlich nicht aus, ich will die neuen Köder „wässern“ und „Beute“ machen.
Allerdings lautet der Tonus in der Runde: „läuft gerade nix“; „letzten Tage war tote Hose“ „ich komm nicht mit, geht eh nix..“.
Naja das klingt ideal für einen Test. Ja Ihr habt richtig gehört, an guten Tagen fängt ja quasi alles, an schlechten finden wir unsere
Lieblinge in der Box.
Zum Thema anködern bzw. der „Snap“-Problematik, hat unserer Bodo sich ausführlich Gedanken
gemacht und diese auch niedergeschrieben, da bin ich d’accord.
Einstieg im Wasser, die ersten Meter durchs Wasser bis zu einer großen tiefen Gumpe und gleich knallt es in der Rute, ne kleine Bafo Schönheit hat zugelangt, schnell abhaken und 3 Würfe später hängt die nächste, direkt danach Nummer drei und ich bin noch nen ganzen Stück von meinem Hotspot entfernt.
Läuft also entgegen der Aussagen doch ganz gut und ich kann es mir nicht verkneifen, mein Handy zu zücken und den Angelverweigerer von eben zu „ärgern“Hier ein Whatsapp Auszug:

Basti :
17:46 3 Kleine bisher ��
Antwort:
17:46 Wo? ��
Basti
17:49 vier
17:50 große Wiese und dann hoch zur Gumpe
Antwort:
17:52 maßig?
Basti:
17:57 fünf und sechs
17:57 ne alles Lütte bisher
Antwort:
17:59 eben auf dem Rückweg war an der Brücke auch Bewegung
Basti:
18:08 sieben und maßig 
18:15 acht
18:20 neun und zehn
Antwort:
18.22 maßig?
Basti:
18:27 haha ja zwei jetzt… von 11 ��
Antwort:
18:30 guter Schnitt ;D
Basti:
18:33 ja werde jetzt wechseln, eben noch die Gumpe und dann noch mal zur Schlacht
18:54 12 und 13 – die letzte nochmal maßig und damit dann Ende.. ��

Auch wenn ich damit eigentlich meinen Angelbuddy anspornen wollte, noch einmal ans Wasser zu kommen (oder zumindest ärgern wollte), sagt dieser Auszug wohl mehr als 1000 Worte.
Der Basara hat geliefert und sich auch über die restliche Saison seinen Platz in der Box gesichert.
Er fängt stabil und eben auch in schwierigen Situation, er fängt die Kleinen, aber eben auch die Großen und ist in Wurf (siehe MCS System) und Laufverhalten top.
Die spitzen Haken sind Stärke und Schwäche zugleich, die Fische werden easy gehakt und man kann quasi mal den Anhieb vergessen, der Fisch hakt sich selber.
Aber sie sind so spitz, das der frei Haken oft unschön in der Flanke des Fisches im Drill einhakt und daher ist hier weniger mehr, Schwanzdrilling reicht meist aus.
Fazit:
Ein muss für jede Tacklebox und einer meiner Lieblinge vor allem in meiner Forellenbox.
Ich weine immer noch meinem Basara 35F in weiß nach, der Renner in meiner letzten Forellensaison. Leider ist er den Weg eines fast jeden Wobblers gegangen und hängt unwiederbringlich im Nirvana.

B.S.