Bei meinem diesjährigen Besuch der Messe Dortmund sah ich mir natürlich auch den Stand von Zielfisch Spoon Fabrik genauer an. Dort fiel mir der Chub 65 in die Augen, welcher dort in einem Video zu sehen war. Auf dem Monitor konnte man den Chub 65 unter Wasser sehen, die Art, wie dieser lief, weckte sofort mein Interesse. Das nahende Ende der Forellenschonzeit im Hinterkopf, gab es noch ein recht informatives Gespräch mit Ugis Groß und seinem Team, dessen Ergebnis der Erwerb einiger  Dosen Chub 65 war.
Noch war die Forelle nicht frei und so überlegte ich, den Chub erst einmal am Kanal auf Barsch einsetzen zu wollen. Eine interessante Idee, doch meine Versuche mit Ultraleichtrute und kleinen Jigköpfen wurden durch das noch wenig frühlingshafte und vor allem windige Wetter zunichte gemacht. So ließ der Wind keinerlei Köderkontakt bei den kleinen Gewichten zu und die ersehnten Bisse blieben aus.
Mein Angelbuddy machte dann den Vorschlag noch in die Niederlande zu fahren und dort auf Barsch zu fischen. Der angedachte Spot war mir bereits bekannt, dort sollte einiges möglich sein und so ging es dann auch sehr bald Richtung NL.
Dort angekommen baute ich zügig auf. Der Chub wurde auf den Microjig aufgezogen und dann hieß es: „Mögen die Spiele beginnen!“. Schnell gab es die ersten Bisse. Keine Frage, der Fisch war da und er wollte auch. Nur musste ich feststellen, das die aggressiv beißenden Fische den superweichen und gut faltbaren Köder immer wieder zerbissen.

Umdenken war  nun gefragt!

Die übliche Taktik, direkt hart anzuschlagen, wurde verworfen und ich brachte die Ruhe auf, im Moment des Bisses sogar ein wenig Schnur zu geben. Die Taktik ging auf, die Fische hingen zuverlässig und ich konnte im weiteren Tagesverlauf diverse Barsche, deren Durchschnittsgröße sich um die 35cm einpendelte, einnetzen. Doch nicht nur Barsche hatten Gefallen am Chub 65. Mehrere Brassen hatten ihn voll inhaliert, einige halbstarke Zander und ein Rapfen von knapp 50cm kamen dazu und rundeten diesen wunderbar erfolgreichen Angeltag ab.

 

Eine neue Liebe war an diesem Tag erwacht und ich freute mich auf den bevorstehenden Beginn der Forellensaison: 16.März ! Die Forellen- schonzeit lag erstmal hinter uns und gleich morgens ging es mit meinem Angelkollegen an den Bach. Es dauerte nicht lang und mein Chub 65 schlug wieder zu. Dieser hatte mit einer guten Bachforelle angebandelt, die dann, nach kurzem Drill im Kescher landete. 

Wie schon in den NL zeigte sich, das man dem Fisch die Zeit geben sollte den Chub 65 richtig zu nehmen, so griff der Microjig dann zuverlässig und der Chub 65 von Zielfisch Spoonfabrik spielte sein Potential voll aus. Oder doch nicht? Eines war klar. Der Chub am Microjig, angeboten am UL Gerät brachte Fisch. In bisher jedem Gewässer konnte ich mit Ihm die üblichen Räuber, bis auf den Hecht, zum Anbiss verführen. Eine Aufgabe aber hatte der Chub 65 noch zu erfüllen und dort zeigte sich jetzt das ganze Potenzial des Chub 65. Es ging dann an einen Forellensee. Dieser war gut besucht, es waren die üblichen Köder zu sehen. Die ersten Fängern auf die Finger geschaut, zeigte sich, das die Forellen in der Tiefe zu finden waren. Einen Gamakatsu Haken mit Öse, eine farbige Tungstenperle und den Chub 65 aufgezogen und los ging es.

Die Vorfachlänge war nur etwa 60 cm lang. Angeboten an einer 3g Posenmontage. So liess es sich gut werfen und der Köder konnte mit geringem Eigengewicht in Grundnähe gezupft werden. Was soll ich sagen. Der Chub 65 in Weiß und in Weiß-Rot war an diesem Tag unschlagbar und ein Fisch nach dem anderen, wanderte in meine Kühlbox. Ich sag es mal so, wenn die Kollegen am Forellensee ihre Ruten weglegen und ganz zufällig mal an mir vorbei spazierten und recht neugierig guckten, ja, dann hat man wohl alles richtig gemacht.

Der Chub 65 ist in diversen Farben, UV aktiv und auch nicht aktiv, erhältlich, so dass man sich immer auf Gewässer und Fischart einstellen kann. Zudem hat man die Wahl zwischen Knoblauch- und Käseflavour. Seine Größe beträgt ca. 7 cm, was vielleicht etwas üppig klingt. Die Erfahrung aber zeig, daß die Größe des recht schlanken Gummis gut gewählt ist. Wichtig scheint mir, den Chub 65 nicht mit zu langen Hakenschenkeln zu versteifen, der Haken sollte recht bald wieder austreten um dem Chub 65 seinen genialen Lauf zu ermöglichen. Es hat sich gezeigt das mit dem Chub 65 viel möglich ist, ob nun am Microjig gezupft, an der Dropshotmontage oder mit der Pose, der Chub 65 überzeugt mit Fängigkeit und Flexibilität.

 

Ich für meinen Teil freue mich riesig, das ich den Chub 65 kennenlernen durfte und er wird zu 100% einen festen Platz in meiner Köderbox erhalten.
Angeboten wird er in einer leichten Kunststoffdose, in der sich 10 dieser Köder befinden. Die Dose lässt sich auch wunderbar weiterverwenden und muss nicht unbedingt im Müll landen das in der heutigen Zeit auch Thema sein sollte.
Sollte ich Euer Interesse geweckt haben, nur zu! Ihr werdet sicher genau so wie ich wahre Sternstunden damit am Wasser erleben können.
Jens Stickelbroeck