Im Test: 5 Spoons von der “Spoon Factory”
Vor einiger Zeit erreichten mich ein paar Spoons von der Firma Spoon Factory, um diese für Euch
am Forellenbach und Forellensee zu testen.
Spoon Factory steht für handlackierte Spoons und hinter dem Namen steht die Eigentümerin
Mareike Klose. Mareike ist gelernte Lackiererin und so perfektioniert ist auch der Lackaufbau.
Die Spoonrohlinge werden von Hand geschliffen und mit 2K Komponenten grundiert. Die
unterschiedlichen Dekore werden durch Acrylfarben auf Wasserbasis im Airbrush Verfahren
erziehlt. Die resistentere Schlussbeschichtung besteht aus 2-3 Gängen 2K Klarlack aus der
Autoindustrie.
An den von mir getesteten Modellen sind die Haken LS-3424 von Gamakatsu in der Größe 6.
Diese sind mit einem 5,5mm Sprengring von VMC mit dem Spoon verbunden. Die neueren, jetzt
auf dem Markt verfügbaren Modelle, sind mit dem Haken Microspoon 7231 von VMC in der Größe
6 ausgestattet.
Bei den von mir getesteten Modellen handelt es sich um die
Boomer (1,5g)
Joker (2g)
Ghost (2,5g)
Crusher (3g)
Bones (3,5g)
Die Gewichtsangaben sind Herstellerangaben. Im Gewichtstest stellte sich raus das außer dem
Ghost alle anderen Modelle 0,1g bis 0,2g schwerer waren. Der Ghost brachte 0,4g mehr auf die
Waage. Die Differenz lässt sich mit der Tatsache erklären, dass die Spoons komplett von Hand
oberflächenbehandelt werden. Ich denke die minimalen Gewichtsunterschiede zum angegebenen
Herstellergewicht kann man ignorieren.
Tatsache ist, daß alle Spoons ihre Aufgabe bestens meistern. Sie lassen sich gut werfen und die
Kombination von Hakengröße und Sprengring lässt den Haken auch immer frei hängen. Der Lauf
ist Aufgrund der Größe und unterschiedlichen Form natürlich verschieden. Im Groben kann man
sagen das alle Modelle, außer des Ghost`s, sich schön von links nach rechts rollen. Mal
höherfrequent und mal mit mehr Druck, je nach Größe des Spoons. Der Ghost läuft, meiner
Meinung nach, sehr variabel wobei er sich manchmal sogar komplett um seine eigene Achse dreht.
Dieses Modell brachte mir bis jetzt meinen größten Döbel. Ich könnte jetzt noch etliche Zeilen
schreiben zum Laufverhalten der Spoons, aber schaut euch lieber das Video an. Dort könnt ihr Euch
selber ein eigenes Bild machen.
Hier der Link zum Video:
Zur Haltbarkeit der Lackierung kann ich absolut nur positives berichten. An dem von mir befischten Fluss ist die Wassertiefe teilweise sehr gering, die Bodenstruktur sehr steinig. Da kommt es
regelmäßig vor, daß der Spoon beim Einholen an Steine kommt und über diese geführt wird. Am
Forellensee fischte auch mein Sohn diese Modelle. Ich will damit sagen, daß er mit 9 Jahren schon
sehr gut werfen kann, dennoch landete der Spoon teilweise unsanft auf dem gegenüberliegendem
Ufer. All diese „Mißhandlungen“ steckten die Spoons mit ihrer Lackierung weg.
Mein Schlussfazit zu diesen Spoons: Ein hochwertiger Köder, der in der oberen Liga mitspielt.
Ein großen Dank an Mareike für das uns entgegengebrachte Vertrauen.
Die Spoons findet ihr hier: