Langsam werden die Tage wieder länger und wenn man seine Nase in die Luft hält, kann man den Frühling schon etwas riechen.
Der Schnee der letzten Woche ist vielerorts verschwunden und schiebt sich nun als Schmelzwasser die Flüsse hinunter.
Eigentlich kann ich es kaum noch erwarten bis der Frühling seine volle Kraft präsentiert, aber wir befinden uns realistisch betrachtet noch im Februar.
Diese Zeit nutze ich gerne, um mich auf die ersten Nächte am Wasser vorzubereiten. Es ist ein bisschen wie ein Vorspiel, aber auch ein bisschen Selbstgeißelung.
Wie ich mich kenne, werde ich mich schon bald am Flussufer wiederfinden, den Blick auf die Rutenspitze fokussierte und jedes noch so leises „Klingeln“
wird meinen Adrenalinspiegel in die Höhe treiben. Ich liebe den Frühling und das Erwachen aus dem Winterschlaf.
Die Motivation ist einfach um einiges höher, den eigenen „Kadaver“ vom Sofa zu bekommen um endlich den ersten Wels des Jahres auf die Matte zu legen.
Die nächsten Tage oder Wochen werde ich viel Zeit damit verbringen neue Spots aufzusuchen um zu loten, evt Futterfischschwärme zu finden oder einfach
nur den „Spirit“ zu fühlen der sich jetzt mit jedem Tag in der Natur und am Wasser verstärkt.
Nun jetzt aber genug „gesallert“ ich muss zurück in die Werkstatt, neue und alte Haken sortieren und neue Schnur aufspulen.
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